Die Firma
Bereits 1906 gründete der bis dahin als Kellner arbeitende William J. Riley sein Unternehmen New Balance Arch Support in Boston, Massachusetts. Sein Anliegen war die Herstellung orthopädischer Einlegesohlen für Sportschuhe. Auslöser war seine Idee für eine Senkfußeinlage mit drei Support-Punkten, welche dem Träger mehr Balance und Komfort bieten soll. Dabei wurde er ausgerechnet von seinen Hühnern inspiriert, die dank ihrer dreieckig ausgelegten Fußanatomie stets einen stabilen Gang haben. 1927 stellte er den Vertriebsarbeiter Arthur Hall ein, welcher 1934 zum Geschäftspartner Rileys wurde. 1956 verkaufte er New Balance an seine Tochter Eleanor Kidd und ihren Mann Paul.
New Kidds on the Block
Mit der Übernahme begann eine neue Ära und damit die Geburt von New Balance Athletic Shoe, Inc.: 1960 entwarfen die Kidds ihren ersten Sportschuh, den ‚Trackster‘. Er war der erste Sneaker mit einer wellenförmigen Sohle und verschiedenen Weiten, und avancierte zum offiziellen Laufschuh einiger Universitäts- und High School-Mannschaften im ganzen Land. In den 70ern entwickelte sich Boston zum Epizentrum des weltweit ausbrechenden Lauffiebers. 1972 durften erstmals auch Frauen am berühmten Boston Marathon teilnehmen. Im selben Jahr übernahm der bis heute als Schirmherr dienende Jim Davis die Firma New Balance. Unter ihm und seiner Frau Anne blühte das Unternehmen förmlich auf und etablierte sich zu der Weltmarke, wie wir sie heute kennen.
Old Values, New Balance
Bei New Balance legt man noch wert auf Traditionen: Bis heute wird ein Teil der Sneaker in den USA hergestellt, gebrandet mit dem ‚Made in America‘-Label. Noch nie hat sich NB auf Markenbotschafter beruht und hält sich damit seit Jahrzehnten an den Claim „Endorsed by no one“ („Von niemandem bestätigt“). Unverändert ist auch, dass die Schuhe nicht mit Namen, sondern mit Nummern bezeichnet werden, um den Fokus stets auf die Marke anstatt der einzelnen Produkte zu lenken.
Nummer 574 lebt!
1988 entstand die bis dato beliebteste Shape aus Überresten des 576: Der 574. Er gilt als der ‚Signature Shoe‘ von New Balance und existiert mittlerweile in 80 verschiedenen Colorways. Als OG gilt der M574GS in Grau. Für extreme Fans des Schuhs gibt es im Foot Locker am Times Square den New Balance 574 Customization Kiosk. Dort kann man sich ein ganz individuelles Paar zusammenschustern lassen. Wer sich den Weg nach New York sparen möchte, kann dies auch online tun.
Die Shape des 574 gilt als maskulin, aufgrund der geräumigen Toe Box, der schmal zulaufenden Ferse und einem leicht erhöhten Fußrücken. Zur großen Beliebtheit des Sneakers beigetragen hat sicherlich die bewährte ENCAP-Technologie in der Mittelsohle, welche jeden Schritt dämpft und für maximalen Support sorgt. Ein Upper aus Wildleder und Mesh sowie eine stabile Gummisohle runden den 574 ab und machen ihn zu dem komfortablen und vielseitigen Sneaker, wie wir ihn kennen und lieben.
Jedes 574-Modell wird in der Flimby Factory in England hergestellt.
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